Polizeiausbildung in Sachsen

  • NEU : Ab 2016 wird  in Sachsen eine +++ Wachpolizei +++ neu aufgestellt !
  • Einstellungstermine und  Einstellungskriterien !

Bewerbungsfristen der Polizei Sachsen für die Laufbahngruppe 1.2 (früher : mittlerer Dienst) : bis 01.09.  des Jahres für das darauf folgende Einstellungsjahr. Mindestgröße 160 cm. Schulabschluss mind. Mittlere Reife oder Hauptschulabschluss plus abgeschl. Berufsausbildung oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss. Alter mind. 16 Jahre bis noch keine 35 Jahre am Tag der Einstellung.

Bewerbungsfristen der Polizei Sachsen für die Laufbahngruppe 2. 1 (früher :  gehobener Dienst) : bis 01.10. des Jahres für das darauf folgende Einstellungsjahr. Mindestkörpergröße 160 cm. Schulabschluss mind. Fachhochschulreife oder Abitur oder Meisterabschluss oder ein als gleichwertig anerkannter schulischer oder beruflicher Abschluss, der zu einem Studium an einer Fachhochschule berechtigt. Alter mind. 16 bis  noch keine 35 Jahre am Tag der Einstellung.

NEU ab 2016 : Die Polizei Sachsen führt die  +++ Wachpolizei +++ ein. Arbeitsschwerpunkte sind z.B. Objektbewachungen und andere Tätigkeiten mit dem Ziel, den Polizeivollzugsbeamten bei dessen polizeilichen Aufgaben zu entlasten. Die Bewerbungen werden ganzjährig angenommen. Die Einstellungsvoraussetzungen entsprechen denen der Bewerber für die Laufbahngruppe 1.2 ( früher : mittlerer Dienst ). Alter von mind. 20 Jahren bis noch keine 33 Jahre am Tag der Einstellung. Zusätzlich ist auch das Vorliegen einer gültigen Fahrerlaubnis der Klasse B erforderlich.

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Im Bundesland Sachsen können sich Interessierte für den mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienst bewerben. Die aktuellen Bezeichnungen nennen sich jetzt Laufbahngruppen = LG und Einstiegsstufen. Die LG 1. 2 entspricht dem bisherigen mittleren Dienst ( z.B. Polizeimeister ) , die Laufbahngruppe 2 = LG2.1 entspricht dem bisherigen gehobenen Dienst ( z.B. Polizeikommissar ). Für ein erfolgreiches Bewerbungsverfahren werden unterschiedliche Qualifikationen unter Berücksichtigung der aktuellen Schul- oder Berufsausbildung vorausgesetzt.  Die Polizei Sachsen bietet für den gehobenen Dienst ein Studium im Bachelorformat an und ernennt ihre Studierenden mit dem Eintrittstag zum „Polizeikommissaranwärter/-in“, während die Laufbahn im mittleren Dienst als „Polizeimeisteranwärter/-in“ beginnt. Seit 2016 erfolgt in Sachsen auch eine Anstellung als Wachpolizist/-in.  Zu erwähnen ist,daß alle Bewerber ein mehrtägiges Auswahlverfahren der Polizei absolvieren müssen. Diese Polizeitests bestehen u.a. aus einigen theoretischen, schriftlichen, mündlichen und psychologischen Einstellungstest der Polizei. Diese Tests werden häufig unterschätzt,denn nur rund zehn bis fünfzehn Prozent der Testteilnehmer beginnen letztendlich die Ausbildung bei der Polizei. Eine gezielte und frühzeitige Vorbereitung, z.B. durch entsprechende Fachbücher, welche das Schulwissen wieder aktualisieren und auch vorbereitende Seminare, welche den gesamten Testablauf bearbeiten,können entscheidend weiterhelfen. Weiter Informationen zu unseren Seminaren lesen Sie am Ende des Artikels.

Das Bewerbungsverfahren

Die Bewerbung für die Polizei Sachsen wird ausschließlich über ein Online-Bewerbungsportal abgegeben. Jeweils zum 1.9. finden die Einstellungen für den mittleren Dienst = LG 1.2. statt und die Einstellungen  für den gehobenen Dienst = LG 2.1.  finden zum 1.10. statt. Bis zu diesen Terminen werden Bewerbungen für das nachfolgende Einstellungsjahr online entgegen genommen.

Ebenso werden die Bewerbungen für den ab 2016 bei der Polizei Sachsen neu eingeführten Wachpolizisten im Online-Verfahren eingereicht. Für die Bewerbungen zum Wachpolizisten sind die Bewerbungen ganzjährig möglich.

Ausbildung und Studium

Die Ausbildung der Polizei Sachsen für den mittleren Polizeivollzugsdienst = LG 1.2  dauert 30 Monate und wird an den Polizeifachschulen Chemnitz, Schneeberg und Leipzig durchgeführt, während an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) in Rothenburg das zweijährige Studium stattfindet.
Vor Beginn des Studiums der Polizei durchlaufen alle geeigneten Bewerber ein zwölfmonatiges Vorstudium am Fortbildungszentrum in Bautzen. In dieser Zeit erfolgt eine Grundausbildung in der Polizeiarbeit. Diese endet mit einer Laufbahnzwischenprüfung. Nach erfolgreichem Bestehen schließt sich das 24-monatige Bachelor-Studium an.

Die Ausbildung zum Wachpolizisten bzw. Wachpolizistin findet in einem Zeitraum von 12 Wochen ebenfalls im Fortbildungszentrum in Bautzen statt.

Bewerbungsunterlagen

Zur Bewerbung wird eine eigene E-Mail-Adresse benötigt, über die der erste Kontakt zur Polizei Sachsen hergestellt wird. Im personalisierten Bereich auf der Online-Bewerbungsplattform bekundet der Bewerber nach der Anmeldung sein Interesse am Polizeiberuf und macht erste Angaben zu seiner Person und Ausbildung. Sind die Voraussetzungen zur gewählten Laufbahn gegeben, erhalten die Bewerber eine Einladung per elektronischer Post mit Informationen zum Ablauf des Auswahlverfahrens und den vorzulegenden Unterlagen.

Einstellungstest

Das Auswahlverfahren der Polizei für beide Laufbahnen findet an drei Tagen beim Präsidium der Bereitschaftspolizei in Leipzig statt. Vielfach werden die Anforderungen an Konzentration und Stressresistenz im Einstellungstest der Polizei Sachsen von den Bewerbern unterschätzt. Es beginnt am ersten Tag mit einem computergestützten Fähigkeitstest, einem physischen Eignungstest und der mündlichen Prüfung . Der zweite Prüfungstag beinhaltet einen mündlichen Eignungstest mit Gruppengespräch und einem Einzelinterview. Am dritten Tag erfolgt die abschließende Auswahluntersuchung, die in den Gesundheitseinrichtungen der Polizei des Freistaates Sachsen stattfindet.

Im computergestützten Test und den physischen und mündlichen Eignungstests werden Mindestleistungen erwartet, die bei Nichterreichen zum sofortigen Ausschluss aus dem weiteren Bewerbungsverfahren führen. Wurden alle Anforderungen erfüllt und die Polizeidiensttauglichkeit festgestellt, entscheidet eine Rangfolgeliste über den Eintritt in die Polizei.

Im gehobenen Dienst = LG2.1 unterscheiden sich die computergestützten und mündlichen Einstellungstest im Auswahlverfahren durch einen größeren Aufgabenumfang und einen höheren Anspruchsgrad. Auch hier stehen die Ergebnisse in der Rangliste im Vordergrund.

Voraussetzungen

Die Bewerber besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft oder eine andere Zugehörigkeit der EU-Staaten. Die Mindestgröße beträgt 160 cm. Maßgeblich ist die körperliche und charakterliche Eignung, ebenso wie wirtschaftlich geordnete Verhältnisse. Es dürfen weder Vorstrafen vorliegen, noch sichtbare Tätowierungen, Piercings, Brandings oder Mehndis vorhanden sein. Ferner verfügen die Bewerber über einen Schwimmnachweis und sind gesundheitlich geeignet.

Zum Eintritt in den mittleren Dienst = LG 1.2 benötigen die Bewerber mindestens einen Realschulabschluss oder den Hauptschulabschluss plus eine abgeschlossene Berufsausbildung. Sie haben mindestens 16 Jahre alt sein, jedoch noch nicht das 35. Lebensjahr am Tag der Einstellung sein. Bis auf das abweichende Alter von mind. 20 Jahren bis noch nicht 33 Jahre am Tag der Einstellung gilt dies auch für Bewerber/-innen für die Wachpolizei. Zusätzlich muss eine gültige Fahrerlaubnis der Klasse B vorliegen.

Für das Bachelor-Studium ( Bewerber für die LG 2.1 , ehem. geh. Dienst )  muss mindestens die Fachhochschulreife / fachgebundene Hochschulreife, Abitur oder gleichwertiger Schulabschluss  erreicht worden sein, oder ein beruflicher Abschluss ( z.B. Meister o.ä. ), welche zum Studium an einer Fachhochschule befähigen. Am Tag der Einstellung darf das 35. Lebensjahr noch nicht erreicht sein. Es muss eine gültige Fahrerlaubnis der Klasse B vorliegen.

Das Präsidium der Bereitschaftspolizei  behält sich in Einzelfällen eine Entscheidung vor oder beteiligt zur Entscheidungsfindung das Sächsische Staatsministerium des Innern.

Für Interessenten, die sich aus der Bundeswehr bei der Polizei Sachsen bewerben möchten, gelten Ausnahmeregelungen bzgl. der Altersbegrenzungen.

Karriere in der Polizei Sachsen

Nach der Ausbildung bei der Polizei, bzw. dem Bachelor-Studium erfolgt eine Laufbahnprüfung, die über den Eintritt in die Polizei Sachsen entscheidet. Im mittleren Dienst =LG 1.2 ist je nach Befähigung und Leistung und nach einer mehrjährigen Dienstzeit in dewr LG 1.2 ein Wechsel in den gehobenen Dienst = LG 2.1 möglich. Nach bestandener Prüfung entscheidet sich die Übernahme in die Schutz- oder Kriminalpolizei.
Überdurchschnittliche Leistungen ebnen nach einer mehrjährigen Bewährungszeit den Weg in den höheren Dienst durch ein zweijähriges Master-Studium.

Alle Bachelor, die nach erfolgreich abgeschlossenem Studium als Polizeikommissaranwärter/-innen den Polizeidienst beginnen und sich durch überdurchschnittliche Leistungen in einer mehrjährigen Dienstzeit auszeichnen, können ebenfalls in den höheren Dienst wechseln. So ist ein Aufstieg bis zur Ernennung zum Kriminal- bzw. Polizeirat durchaus möglich, ebenso wie ein weiterer Aufstieg bis in ein Spitzenamt innerhalb der Polizei Sachsen.

Auch für die Wachpolizei ist eine Übernahme in den Polizeivollzugsdienst in der LG 1.2 ( ehem. mittlerer Dienst )  nach entsprechenden weiteren Ausbildungsschritten und Überprüfungen je nach Bedarf möglich.
Es gibt bei der Polizei Sachsen auch viele spezielle Polizeieinheiten mit besonderen Verwendungen, z.B. als Diensthundeführer, in der Reiterstaffel, der Autobahnpolizei, als Hubschrauberpilot oder bei der Wasserschutzpolizei.

Vorbereitung für den Berufsstart bei der Polizei Sachsen

Für das Auswahlverfahren der PolizeiSachsen ist eine intensive Vorbereitung auf die Einstellungstest der Polizei von Bedeutung. Hier können Fachbücher bei der Erarbeitung von Schulwissen helfen. Allerdings scheitern viele Bewerber an den verschiedensten Testteilen der Einstellungstest der Polizei. Manche schon beim Deutschtest, andere bei den psychologisch anspruchsvollen Einzel- oder Gruppenaufgaben und andere beim Überprüfen von Verhalten unter Stress.Unser Vorbereitungsseminar unterstützt dich dabei, die Einstellungstests der Polizei zu verstehen und dich auf den Ablauf gut vorzubereiten. Du erfährst im Seminar viele Tipps und Hinweise und du hast im Seminar ausreichend Gelegenheit, auch persönliche Fragen zu stellen. Lies die Erfahrungen anderer Teilnehmer, wie ihnen das Seminar bei den Einstellungstest der Polizei geholfen hat.

  • Was kannst du tun, wenn du dich in einem bestimmten Bundesland beworben hast, aber dort bieten wir vielleicht gerade kein Seminar an ? Oder die angebotenen Seminartermine stimmen nicht mit dem Termin deines Auswahlverfahrens überein?
  • In dem Fall kannst du dich auch für einen Seminarort in einem anderen Bundesland anmelden. Denn : Wir arbeiten grundsätzlich an allen Seminarorten in Deutschland ( auch für die Bewerber/innen für den mittleren Dienst ) nach dem erhöhten Leistungsanspruch für den gehobenen Dienst.

Aktuelle Seminar-Termine zur Vorbereitung auf den Einstellungstest der Polizei in Sachsen:

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Einstellungskriterien für die Polizei Ausbildung in Sachsen

  • Mindestgröße: 165 cm (w/m)
  • Alter: Mittlerer D.: 17-26 Jahre, Gehobener D.: bis 32 Jahre
  • Body-Mass-Index (BMI): 18-27,5
  • Schulabschluss: mittlere Reife, Fachabitur, Abitur
Erfahrungsberichte

Ich war im Sommer im Vorbereitungsseminar in München dabei. Und jetzt habe ich mein Einstellungsverfahren bestanden.
Vielen Dank für die intensive Hilfe, besonders im psychologischen Teil bei den Gesprächen.

Guten Tag Herr Dupke. Ich habe das Seminar in Heidelberg und Frankfurt besucht, weil ich für die Einstellungstests der Bundespolizei und Zoll gut vorbereitet sein wollte. Das Auswahlverfahren für die Bundespolizei habe ich schon bestanden. Ich warte noch auf die Einladung beim Zoll. Vielen Dank für die Unterstützung.