Funktion und Einsatzgebiete der Bundespolizei
Die Bundespolizei nimmt vielfältige Aufgaben wahr, die in der Hauptsache dem Erhalt der inneren Sicherheit dienen. Dazu gehören zum Beispiel Tätigkeiten im Grenzschutz, in der Flugsicherheit sowie im Bereich des Asylverfahrens- und Aufenthaltsgesetzes. Eine Arbeit als Polizist bei der Bundespolizei gehört sicherlich zu den abwechslungsreichsten und spannendsten Tätigkeiten überhaupt.
Aufgaben von Polizisten bei der Bundespolizei
Sobald die Ausbildung bei der Bundespolizei abgeschlossen ist, startet der angehende Bundespolizist mit seinem Dienst als Teil einer Gruppe, eines Zuges oder einer Hundertschaft. Er nimmt mit dieser zusammen eine oder mehrere der zahlreichen Aufgaben der Bundespolizei wahr. Er kann im Grenzschutz, im Objektschutz sowie als Helfer bei bahnpolizeilichen oder Luftsicherheits-Aufgaben eingesetzt werden. Hat ein Bundespolizist diese Aufgaben einige Zeit wahrgenommen, kann er auch auch außerhalb der oben genannten Gruppen in kleineren regionalen Stützpunkten, z.B. in einer Revierwache auf einem Flughafen oder eines grossen Bahnhofes eingesetzt werden.
Anforderungen und Einstellungskriterien
Die grundlegenden Einstellungsvoraussetzungen für den Polizeidienst sind psychische und körperliche Belastbarkeit, ein gutes Entscheidungsvermögen, bundesweite Mobilität sowie Teamgeist und Zivilcourage. Voraussetzung ist auch eine angenehme äußere Erscheinung ohne sichtbare Piercings oder Tätowierungen. Darüber hinaus müssen Bewerber die folgenden Kriterien erfüllen:
- eine Körpergröße von mindestens 1,63 m (bei Männern 1,65 m) und höchstens 1,95 m
- die deutsche Staatsangehörigkeit gemäß Artikel 116 des Grundgesetzes oder eine andere EU-Staatsangehörigkeit
- die Bereitschaft, für die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland gemäß dem Grundgesetz zu jeder Zeit einzutreten
- eine durch den Polizeiarzt festgestellte Polizeidiensttauglichkeit
- einen Führerschein der Klasse 3 oder B (kann auf Antrag bei besonderen Gründen bis zum Ende der Ausbildung nachgeholt werden)
- einen Nachweis darüber, dass keine Vorstrafen vorliegen
Bewerber, die alle diese Voraussetzungen erfüllen, dürfen am Eignungsauswahlverfahren teilnehmen. Nur wer dieses Verfahren erfolgreich absolviert, hat Chancen auf einen Ausbildungsplatz bei der Bundespolizei.
Der Anfang: Bewerbung, Ausbildung und Spezialausbildung
Die Bewerbung bei der Bundespolizei erfolgt nur über den direkten Kontakt zu den für den Wohnort des Bewerbers zuständigen Einstellungsberatern der Bundespolizei. Die Bewerbung bei der Bundespolizei kann kontinuierlich während des gesamten Jahres eingereicht werden. Die Ausbildung für die Bundespolizei erfolgt zentral an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (FH Bund) und gehört zu den Ausbildungen für den gehobenen und den höheren Verwaltungsdienst. Die Ausbildung für den gehobenen Dienst dauert drei Jahre. Für den höheren Dienst erfolgt im Anschluss ein zweijähriges Studium (im ersten Jahr an der FH Bund, im zweiten Jahr an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster).
Für Bundespolizisten, die bereits einige Diensterfahrung aufweisen können, besteht die Möglichkeit, eine Zusatzausbildung für die Spezialverwendung zu absolvieren. Dies kann zum Beispiel eine Ausbildung für die GSG 9 der Bundespolizei, für den Bundespolizei-Flugdienst oder das Informations- und Kommunikationswesen sein. Wir unterstützen Sie schon vor Ausbildungsbeginn durch unsere Spezialseminare, welche Sie bestens auf das obligatorische Auswahlverfahren der Bundespolizei vorbereiten. Erfahrungsberichte zum Einstellungstest.